Porte du Ciel

Temporäre 6 Std. Aktion 16-22 Uhr, 2018

Standort: Westtor des St.-Paulus-Dom Münster
Auto Kran Firma Bracht Münster
Quadratrohr 50 x 50 x 3.0 mm, Grobblech 1 mm
Himmelblau 5015, Weiß
Maße 4,80 x 2,40 x 1,20 m

Text zur Arbeit Porte Du Ciel

Text zur Arbeit Porte Du Ciel

Ausgangspunkt der Arbeit Porte Du Ciel ist die Westfassade des St.-Paulus-Doms und der Wiederaufbau in den Jahren 1946 bis 1956. In dieser Zeit wurde der Dom weitgehend originalgetreu rekonstruiert. Eine Ausnahme bildete neben einigen Malereien das Westportal, was einen bedauernswerten Verlust darstellt. Ein prächtiges und filigran gearbeitetes Eingangstor hat zu damaligen Zeiten jedem, der das Haus Gottes aufsuchte, den Weg gezeigt. Das Betreten des Doms ist eine Art Präludium, das nichts weniger als den berühmten ersten Eindruck vermittelt und den Übergang von der Öffentlichkeit in das gesegnete, schützende Haus Gottes zeichnet. Schritt für Schritt schreiten wir über die Schwelle und hinterfragen, wer wir sind in Hinblick auf das Göttliche, wo wir unseren inneren Frieden finden werden. Die Arbeit Porte Du Ciel rekonstruiert das alte Westportal in einer zeitgenössischen Formensprache. Hierdurch greift sie den alten Zugang zum Gotteshaus auf und thematisiert seine Bedeutung, ohne das Erscheinungsbild in seiner Ästhetik schlicht zu wiederholen. Die Arbeit wurde temporär für die Besucher präsentiert. Diese Entscheidung geht auf behördliche Auflagen zurück, die einer dauerhaften Installation im Wege stand. Von 16 bis 22 Uhr wurde die Skulptur mit Hilfe eines Autokrans am 5. Mai 2018an ihrem geplanten Ort platziert. Damit entsteht die Möglichkeit, dem Besucher die Arbeit im Öffentlichen Raum trotz fehlenden Anprallschutzes zu präsentieren und die behördlichen Probleme zu umgehen.