Disjointed Gaze
Sara Dietrich, about Disjointed Gaze
Sara Dietrich, about Disjointed Gaze
Das Herausarbeiten vorhandener,das Sichtbarmachen verborgenen und das Imaginären potentiell möglicher Raumstruckturen und -grfüge ist kennzeichnend für Justyna Janetzek künstlerische Praxis und findet seinen Ausdruck in ortsbezogegen Installationen, skulpturalen Interventionen im öffentlichen Raum und zeichnerischen Arbeiten. Die Installation "DISJOINTED GAZE" orientiert sich an der Formsprache und dem situativen Kontext des Ortes. Weitläufige Streuobstwiesen mit einem System umschließender Gräten, ein Mühlteich und angrenzendes Waldgebiet charakterisierendas ehemalige Klostergelände. Inmitten eines Mauerdurchbruchs markiert eine Solitär Eiche eine Position des Übergangs zwischen naturnahen Wald und kulturell überfordert Parklandschaft. Nur erahnbar, dehnt sich des Wurzelgeflecht der Eiche in beide Areale aus. In der Verlängerung dieses imaginierte Blicks befindet sich ein Apfelbaum. Als Symbolträger von Kraft und Langlebigkeit setzt Janetzek die Eiche mit dem Neuanfang und Fruchtbarkeit repräsentiereden Apfelbaum in Beziehung.Die Stahlprofile greifen formal die Struktur von Wurzeln auf, die als Metapher für das Streben nach Nährendem,nach Halt und Verbundenheit sichtbar zu Tage treten. Mittels Augmented Reality erfährt die skulpturale Arbeit eine virtuelle Erweiterung. Aus den sich gegenüberstehenden Enden beider " Wurzelsysteme" sprießen digitale Stränge den Licht entgegen und markieren einen Prozess des Wachstums und der Entfaltung. Sinnbildlich reflektiert " DISJOINTED GAZE" DMdas Prinzip des Verorten, der Verbindung zum jeweiligen Lebensraum- sei es nun zwischen Pflanzen und ihrer Umgebung oder Menschenund ihren Orten.
Disjointed gaze
2024
DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst
ortsbezogene Installation 21 m
Stahlprofil, Augemented Reality